800 Euro Gaming PC
Letztes Update: Mai 2022Der 800€-Build bietet einen guten Kompromiss aus Preis und Leistung und fühlt sich besonders in Full-HD-Auflösung wohl. 60 Bilder pro Sekunde sind in den meisten Spielen selbst in hoher Detailstufe kein Problem. Auch WQHD ist in vielen aktuellen Spielen damit möglich, dann aber mit etwas reduzierten Grafikeinstellungen.
Letztes Preisupdate 19.05.2022.
Build Beschreibung
Im Kern des 800€-Builds arbeitet der AMD Ryzen 3 3100-Prozessor. Der ist mit seinen vier Kernen und max. 3,9 GHz Boosttakt zwar kein Geschwindigkeitswunder, ergänzt sich aber, insbesondere im Gaming-Bereich, optimal mit der verbauten GPU und schont den Geldbeutel.
Nun zum ausschlaggebenden Teil eines Gaming-PCs, der Grafikkarte. Nach Möglichkeit verbauen wir hier eine NVidia GeForce RTX 2060 mit 6GB VRAM, einem Grafikchip der “Turing”-Generation und der Möglichkeit, Raytracing darzustellen. Sollte diese aufgrund der aktuellen Lage auf dem Hardware-Markt nicht im Budget liegen, bieten sich die GeForce GTX 1660 Ti oder GTX 1660 Super an. Diese sind im gleichen Jahr wie die RTX 2060 erschienen, beruhen ebenfalls auf der “Turing”-Architektur und sind nur wenig langsamer (Ca. -15% bei der 1660 Ti und -20% bei der 1660S, je zur RTX 2060), bieten allerdings keinen Raytracing-Support und sind häufig deutlich günstiger erhältlich als die RTX 2060 oder gar die RTX 3060.
Sowohl mit der RTX 2060 als auch mit der GTX 1660 Ti bzw. Super sind fast alle aktuellen Spiele in 1080p mit 60 Fps und hohen bzw. Ultra-Grafikeinstellungen spielbar. Auch 1440p sind in den meisten Spielen kein Problem, wobei dann ein paar Kompromisse im Detailgrad der Grafik eingegangen werden müssen. Für 4K-Gaming oder Raytracing reicht die Power in grafisch aufwendigeren Spielen wie Cyberpunk 2077 oder Watch Dogs: Legion bei den GPU-Modellen, die momentan ins Preis-Korsett passen, allerdings nicht aus.
Verbaut ist die CPU auf dem µATX-Mainboard X370M-HDV R4.0 von ASRock mit dem mitgelieferten Boxed-Kühler. Der X370-Chipsatz ist zwar nicht mehr der allerneuste und eventuell ist ein BIOS-Update nötig, dafür bietet er aber eine breite Konnektivität (u.a. einen M.2-PCIe 3.0-Slot), viele PCIe-Lanes und die Option zur Übertaktung der CPU.
Das Mainboard darf allerdings nicht größer als µATX werden und je nach Hitzeentwicklung mag ein weiterer 120mm-Lüfter (z.B. der Arctic P12 PWM PST 120mm für rund 5€) an der Front oder Seite nützlich sein, um einen kühlen und leisen PC genießen zu können.
Besonders schnell finden die Zugriffe auf den DDR4-Arbeitsspeicher statt. Dabei setzen wir auf das G.Skill Aegis DIMM Kit mit zwei Riegeln zu je 8 GB, 3200MHz und 1,35V Spannung. Zwar gibt es auch RAM-Kits mit höheren Frequenzen und niedrigeren Latenzen, doch abgesehen davon, dass sich diese Unterschiede für Gamer*innen praktisch nicht auswirken, unterstützen CPU und Mainboard ohnehin maximal DDR4-3200.
Nun fehlt nur noch ein Netzteil, um alle Bauteile mit Strom zu versorgen, und ein Gehäuse, um sie zu beherbergen. Als Netzteil wählen wir das EVGA 600 W2 80+ mit 600 Watt und 80-Plus-Zertifikat sowie allen nötigen Anschlüssen.
Was den Speicher betrifft setzen wir auf eine Kombination aus einer 500GB-SSD und einer 1TB-HDD. Alle Daten, bei denen es auf schnelle Übertragung ankommt, wie System-, Programm- und Spieledaten, landen auf der flotten SATA-SSD, der Rest, wie Fotos, Videos und Dokumente, finden ausreichend Platz auf der gemächlicheren traditionellen Festplatte.
Als Gehäuse eignet sich beispielsweise der Mini-Tower AeroCool CS-103, der zum günstigen Preis genug Raum für alle Komponenten bietet, schon einen Lüfter vorinstalliert hat und nicht zu viel Platz wegnimmt. Mit einer maximalen Grafikkartenlänge von ca. 322mm und Lüfterhöhe von ca. 156mm ist auch genug Platz um gegebenenfalls nachzurüsten.
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